Lymphdrainage Nebenwirkungen

Manuelle Lymphdrainage klingt verlockend nach Entspannung, Wellness und vielleicht sogar einer Prise „Spa für die Seele“. Doch wie bei jeder Behandlung stellt sich irgendwann die Frage: „Gibt es da auch Nebenwirkungen?“ Auch wenn Lymphdrainage in der Regel sehr gut verträglich ist, können im Einzelfall bestimmte Reaktionen auftreten.

Erst einmal zur Beruhigung: Die meisten Menschen empfinden Lymphdrainage als äußerst angenehm.

Man könnte es beinahe mit einer sanften Wellenmassage vergleichen, nur ohne Strand und Meeresrauschen. Aber weil jeder Körper einzigartig ist, kann es sein, dass du nach der Behandlung ein wenig müde bist oder sogar Kopfschmerzen bekommst. Das liegt daran, dass während der Lymphdrainage vermehrt Abfallstoffe mobilisiert werden. Dein Organismus arbeitet dann auf Hochtouren, um alles zu verarbeiten – und das kann ihn kurzfristig erschöpfen.

In seltenen Fällen kann es auch zu leichten Schmerzen oder einem verstärkten Spannungsgefühl kommen, besonders wenn das Gewebe nach einer Operation noch sehr empfindlich ist. Dann ist es wichtig, direkt Rücksprache mit dem Therapeuten oder der Therapeutin zu halten. Möglicherweise muss die Intensität der Griffe angepasst oder die Frequenz der Sitzungen reduziert werden.

Vorsicht ist außerdem bei bestimmten Vorerkrankungen geboten.

Wer etwa an akuten Infektionen oder schweren Herzerkrankungen leidet, sollte mit Lymphdrainage sehr behutsam umgehen oder sie erst gar nicht durchführen lassen. Ein Beispiel: Bei einer akuten Venenthrombose ist Lymphdrainage kontraindiziert, denn das Mobilisieren von Flüssigkeit könnte theoretisch ein Gerinnsel lösen. Deshalb ist es wichtig, vor Beginn der Behandlung ein ärztliches Go einzuholen.

Auch Hautreaktionen können gelegentlich auftreten.

Manche reagieren empfindlich, wenn nach der Behandlung eine Kompressionsbandage angelegt wird oder bestimmte Massageöle zum Einsatz kommen. Dann kann es zu Rötungen oder Hautirritationen kommen. Meist verschwinden diese jedoch schnell wieder, wenn man das Produkt wechselt oder die Haut mit einer neutralen Pflege versorgt.

Eine weitere mögliche Nebenwirkung ist Schwindelgefühl oder leichte Übelkeit während oder nach der Sitzung. Das passiert manchmal, wenn viel Flüssigkeit verschoben wird und dein Kreislauf plötzlich denkt, er müsse einen spontanen Marathon laufen. Deswegen macht es Sinn, nach der Sitzung ein paar Minuten sitzen zu bleiben und erst dann langsam wieder in den Alltag zu starten. Auch genügend Wasser zu trinken hilft dem Körper, die gelösten Stoffe zügig wieder auszuscheiden.

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Unterm Strich ist Lymphdrainage eine sehr schonende Methode, den Lymphfluss anzuregen und Schwellungen zu reduzieren.

Schwerwiegende Nebenwirkungen kommen selten vor. Trotzdem solltest du dich immer gut über Kontraindikationen informieren, gegebenenfalls Rücksprache mit deinem Arzt halten und aufmerksam auf deinen Körper hören. So kannst du die Vorteile genießen, ohne dass dich kleine Nebenwirkungen gleich aus den Latschen kippen.